Kirchseeon-intern.de - Kunstschaffende und Publizisten, die in Kirchseeon leben oder gelebt haben


Künstler und Publizisten, die aus Kirchseeon stammen oder in Kirchseeon leb(t)en

August Baumgartner, Kunstmaler (1896 - 1960)
Geboren am 13. August 1896 in Landau an der Isar; studierte und arbeitete in München; zog nach der Bombardierung seines Hauses 1944 nach Kirchseeon, wo er im Buchmayerhaus (Wasserburger Straße 13) von einer kleinen Rente und dem Verkauf von Landschaftsbildern, Porträts, Tierbildern etc. lebte. Am 19. Januar 1960 starb August Baumgartner. Er wurde im Ostfriedhof in München begraben.

Dagmar Leupold, Schriftstellerin
1955 in Niederlahnstein geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Marburg und Tübingen und promovierte in New York. Sie veröffentlichte vielseitige literarische Arbeiten, wie Gedichte, Romane und Essays, wofür sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Dagmar Leopold leitet das "Studio Literatur und Theater" an der Universität Tübingen. Lebt seit ??? in Kirchseeon.

Anneliese Friedmann, geb. Schuller, Journalistin, Schriftstellerin und Publizistin (1927 - 2020)
Anneliese Friedmann, als Anneliese Schuller am 30. Mai 1927 in Kirchseeon geboren, wuchs in Freising auf. Schon als Schülerin schrieb sie in den Kriegsjahren für das Freisinger Tagblatt. Nach dem Notabitur studierte sie (ohne Abschluss) Kunstgeschichte und Theaterkritik an der Universität München. 1947 besuchte sie den Journalistenkurs von Otto Groth, wo ihr späterer Ehemann Werner Friedmann Lokaljournalismus unterrichtete. Nach einjähriger Ausbildung wurde sie als einzige Frau nach dem Volontariat 1948 von der Süddeutschen Zeitung übernommen. Bis 1960 gehörte sie der Redaktion der SZ an, wo sie unter anderem das Modejournal leitete und unter dem Pseudonym "Sibylle" eine Kolumne schrieb.

Von 1960 bis 1970 hatte sie unter demselben Pseudonym eine Kolumne im "Stern", sie schrieb darin über Politik, Gesellschaft, Mode und Stil. Anneliese Friedmann war die Witwe des Zeitungsgründers Werner Friedmann, den sie 1951 geheiratet hatte. Nach seinem Tod 1969 trat sie in den Gesellschafterkreis des Süddeutschen Verlages ein und war jahrelang Herausgeberin der Münchner Abendzeitung. In dieser Funktion gilt sie als Vorbild für die Figur der Friederike von Unruh in Helmut Dietls Fernsehserie Kir Royal.

Auszeichnungen:
Bayerischer Verdienstorden
Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste
1994: Paul-Klinger-Preis der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, für ihr soziales Engagement
1998: Publizistikpreis der Landeshauptstadt München
2013: Henri-Nannen-Preis für ihr Lebenswerk

Romane (Auswahl):
Komm zurück, Martina (= Eva; 77). Marken, Köln, 1965
Nimm mir nicht mein Peterle: Frauenroman. Borgsmüller, Münster/Westfalen, 1960
Georgias Sieg (= Britta-Roman; 328). Hessel, Feucht, 1965
Georgias Sieg (= Der blaue Roman; 768). Arndt, Feucht, 1966
Ich kam als Waisenkind aufs Schloß (= Sabine; Sonderband 330). Marken, Köln, 1966

Alexander Liegl, Kabarettist, Schauspieler und Autor
1964 in Kirchseeon geboren und dort aufgewachsen, machte am Gymnasium Grafing sein Abitur, studierte Theaterwissenschaft an der Universität München.
Seine Karriere als Kabarettist startete er 1989 als Mitglied der Gruppo di Valtorta. Er war Mitgründer des Alten Kino Ebersberg. Das Ensemble gewann mehrere bedeutende Auszeichnungen. Wirkte als Schauspieler in zahlreichen Fernseh- und Kino-Filmen mit, schrieb Drehbücher und trat in Kabarettprogrammen auf. Lebt und arbeitet seit rund 20 Jahren in München.

Ludwig (Luggi) Waldleitner, Filmproduzent
Geboren im Gebäude des "Brückenwirts" , begann er 1938 als Kamera-Assistent des legendären Guzzy Lantschner bei Leni Riefenstahl. Dann in verschiedene Filmfirmen als Aufnahmeleiter, Regieassistent, Produktionsassistent tätig. 1943-1945 war er Produktionsleiter bei Berlin-Film. 1945-1949 übernahm er mit Ilse Kubaschewski das Kur-Filmtheater in Oberstdorf und baute mit ihr den Gloria-Filmverleih auf. 1949-1951 Herstellungsleiter bei Berolina-Film. 1952 gründete er Roxy-Film, mit der inzwischen (1982) rund 95 Filme produziert worden sind, u.a. "Die Barrings", "El Hakim", "Und Jimmy ging zum Regenbogen", "Liebe ist nur ein Wort", "Der Stoff, aus dem die Träume sind".
Auszeichnungen: Bayerische Verdienstorden, zwei Bundesverdienstkreuze, die Medaille "München leuchtet", Bayerische Staatsmedaille in Gold "für besondere Verdienste" (1982). Für den Film "Die gläserne Zelle" erhielt er 1978 den Bundesfilmpreis in Gold. Weitere Bundesfilmpreise für Darsteller und Mitarbeiter seiner Filme. Insgesamt 52 Filmpreise in seiner 45jährigen Tätigkeit (Stand 1982) in der Filmbranche


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